#instapray – How to pray at Instagram

Beten geht überall. Auch auf Instagram. Das hat das Glaubensportal YOUPAX getestet und einige Tipps aufgeschrieben.

Genauso wie Beauty-Tipps eignen sich für Instagram kurze Tutorials zum Beten. Vor Ostern habe ich das zum ersten Mal für YOUPAX – das junge Glaubensportal des Erzbistums Paderborn – getestet. Inspiriert vom Morgengebet „Twaudes“ auf Twitter habe ich ein Morgengebet für die Instagram-Stories entwickelt.

Das Glaubensportal YOUPAX vom Erzbistum Paderborn macht Morgengebete auf Instagram.
Das Glaubensportal YOUPAX vom Erzbistum Paderborn macht Morgengebete auf Instagram.

Die Twaudes ist meistens aufgebaut wie eine klassische Laudes. Mit Psalmen, Kurzlesung und Vater Unser. Das funktioniert auf Twitter gut, weil Twitter ein Medium ist, das mit Text arbeitet. Auf Instagram geht Text gar nicht. Da muss die Botschaft eines Textes über ein Bild oder ein Video rüberkommen. Da kann der Text nur unterstützend wirken. Aus dem #instapray-Test haben wir in der YOUPAX-Redaktion aber noch mehr gelernt.

„#instapray – How to pray at Instagram“ weiterlesen

Gebetsanliegen des Papstes: Für ein Miteinander in Vielfalt in Sozialen Medien

Im Juni widmet sich Papst Franziskus in seinem Gebetsanliegen den sozialen Medien:

Dass die Menschen durch das Geschehen in den sozialen Netzwerken zu einem Miteinander finden, das die Vielfalt der Einzelnen respektiert.

„Gebetsanliegen des Papstes: Für ein Miteinander in Vielfalt in Sozialen Medien“ weiterlesen

Virtuelle Beziehungen sind reale Beziehungen

Das Internet ist nur ein virtueller Raum. Da sind doch gar keine echten, realen Beziehungen von Mensch zu Mensch möglich. Lebt euer Leben in der realen Welt, anstatt euch in den virtuellen Netzwerken zu verlieren.“ So höre ich es oft von Internetkritikern, gerade auch im kirchlichen Raum, wenn ich von meiner Arbeit und meinem Engagement in den sozialen Netzwerken erzähle. Da wird dann oft ein Gegensatz zwischen der virtuellen und der realen Welt aufgebaut mit der Schlussfolgerung, dass die virtuelle Welt gegenüber der realen irgendwie defizitär, weniger echt sei.

Sandhausen-Trikots in Tansania
Dank sozialen Netzen, bei denen online und offline Hand in Hand gehen, spielen Schüler*innen in Tansania jetzt mit SV-Sandhausen-Trikots. (Quelle: @pmaurus)

Ich möchte in diesem Beitrag eine andere Sichtweise vertreten. An einigen konkreten Beispielen möchte ich aufzeigen, dass digitale Beziehungen sehr wohl tief und echt sein können, weil eben auch in der digitalen Welt echte, reale Menschen miteinander kommunizieren – eine Kommunikation, welche die Grenzen des Virtuellen überschreitet und auch in der „realen“ Welt stattfindet. Diese Beispiele sind größtenteils im sozialen Netzwerk Twitter verortet, weil dies das Netzwerk ist, das mir am vertrautesten ist und wo ich mich am ehesten zuhause fühle. Es sind auch eher säkulare Beispiele, denn eines habe ich durch meine Präsenz in den sozialen Netzwerken gelernt: Menschlichkeit, Toleranz und Respekt sind humane Werte, die alle Menschen angehen und auch außerhalb der Kirchen und Religionen gelebt werden. „Virtuelle Beziehungen sind reale Beziehungen“ weiterlesen

Solidarität per „blauem Daumen“: Verbandsbook vs. Verbandsgram

Ich beobachte eine gewisse „Likearmut“ auf Facebook. Mein Eindruck ist, dass die meisten von uns (uns = der Dunstkreis von Verantwortungsträger*nnen in den Mitgliedsverbänden und Gliederungen des BDKJ) beim gegenseitigen Liken und Kommentieren der Inhalte unserer Fan-Seiten zurückhaltend sind. Das ist ausgesprochen tragisch, hilft doch jeder Like, Kommentar und Share dabei die Reichweite unserer Beiträge zu erhöhen.

© pixabay / geralt

Wir haben doch sicherlich alle das gemeinsame Ziel, dass unsere Inhalte und Themen von möglichst vielen Menschen wahrgenommen werden und dadurch unsere Filterblasen zumindest ein klein wenig durchbrochen werden. Abgesehen von ein paar Ausnahmen, wie z.B. beim Blogartikel von Paul Rögler, der auf Manfred Spitzers Thesen zum jugendlichen Medienkonsum antwortet, oder dem deutlichen Kommentar der KjG LAG Bayern, der sich ganz tagesaktuell zur „Kreuz-Pflicht“ in Bayerischen Behörden äußert, vermisse ich die meiste Zeit eine gegenseitige Untersetzung im „Verbandsbook“ unserer Fan-Seiten. Grund hierfür kann nicht nur der ominöse Facebookalgorithmus sein, den man sonst für so Vieles verantwortlich macht.

Im Gegensatz zu facebook, verhält sich die (katholische) Jugendverbandsarbeitsblase auf Instagram ziemlich kollegial. Ich mache die Erfahrung, dass in diesem Netzwerk selbstverständlich geliket und kommentiert wird. Hier begegnet man sich mit großem Wohlwollen und Humor. Die gegenseitige Unterstützung klappt also auf Instagram.

Warum also nicht auch auf Faceboook? Freilich, es sind zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze von Netzwerken. Hater und Trolle finden sich eher auf Facebook als auf Instagram. Das liegt u.a. an der jüngeren Zielgruppe, die sich auf Instagram befindet und natürlich auch am Grundkonzept, dass die vorrangige Reaktion auf einen Beitrag eben ein Herz ist. Außerdem ist Instagram in der Tendenz eher unpolitisch.

Wer einen politischen Inhalt auf Facebook teilt oder kommentiert, also sich zu einer oder gegen eine Aussage positioniert, macht sich auch auf eine Art angreifbar. In meiner Verbandsbubble nehme ich die Gruppe derer, die das in Kauf nehmen und bereit sind ihre Meinung, auf Facebook zu verteidigen, als eher klein wahr. Diese müssen wir uns zum Vorbild nehmen!

Ich fordere uns auf, gegenseitig unsere Inhalte und Positionen der Verbandsseiten auf Facebook zu liken, zu kommentieren und zu teilen (ja, natürlich nur dann, wenn wir die auch gut finden, ist doch klar). Ich fordere uns auf, auch im Verbandsbook so solidarisch zu sein, wie es im Verbandsgram schon üblich ist. Mit einer entsprechenden gegenseitigen Unterstützung und Solidarität muss man auch keine Angst vor Hatern oder Trollen haben. Wir müssen hinter unseren Meinungen stehen. Auch digital!

Der Hass ist schon ganz gut organisiert. Es ist bereits überfällig, dass sich auch die (katholische Verbands-)Liebe im Netz organisiert.

Bischöfe auf Twitter – die Diskussion geht weiter

Warum twittern so wenige Bischöfe? Die Frage, die Anna hier im Blog gestellt hat, ist auf große Resonanz gestoßen: Erst hat katholisch.de den Beitrag übernommen, wo er engagiert auf Facebook diskutiert wurde. Heute geht’s in die nächste Runde: Zwei katholisch.de-Redakteure diskutieren über Bischöfe auf Twitter. „Bischöfe auf Twitter – die Diskussion geht weiter“ weiterlesen

Twitternde Bischöfe

Auch wenn der Kölner Kardinal Woelki sich sicher ist, dass die Kirche nicht an der Nutzung moderner Kommunikationsmittel, ferner den Sozialen Medien, vorbeikommt, wenn sie viele Menschen mit ihrer Botschaft erreichen will, so ist es dennoch selten bis ungewöhnlich, dass deutsche Bischöfe über eigene Accounts auf Facebook und Twitter verfügen. Zu groß erscheint die Sorge, einem Fake aufzusitzen oder sich Trolle einzufangen, zu sicher scheint wohl die Annahme, dass pastorale Arbeit nur von Angesicht zu Angesicht möglich sei und echte Seelsorge nicht im Netz stattfinden könne.

Gerade die Plattform Twitter, wo digitale Vernetzung und Meinungsbildung nicht erst seit Donald Trump eine nicht zu unterschätzende Rolle auch im realen politischen Diskurs einnehmen, wird von Kirchenoberen als unsicheres Terrain wahrgenommen, in welchem schnelle und zugespitzte Äußerungen in 140 bzw. 280 Zeichen statt rhetorisch ausgefeilte und abwägende Hirtenbriefe ermöglicht werden.

„Twitternde Bischöfe“ weiterlesen

Geschichten erzählen 4.0 – Impressionen von der Tagung „Kirche im Web 2018“

Am 15./16. März fand in der katholischen Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Tagung „Kirche im Web 2018“ statt. Beim „Familientreffen“ der evangelischen und katholischen Webszene stand dieses Mal das Thema „Digitales Storytelling“ im Mittelpunkt. Das BDKJ-Webteam und die AG Digitale Lebenswelten waren durch @cschnaubelt bei #kiw18 vertreten. Dabei konnte man entdecken, dass in Punkto Geschichtenerzählen auch im digitalen Zeitalter das Lagerfeuer nach wie vor die beste Wahl ist für Storytelling ist. Und sei es am digitalen Lagerfeuer… „Geschichten erzählen 4.0 – Impressionen von der Tagung „Kirche im Web 2018““ weiterlesen

Das steht über junge Leute in der ARD/ZDF-Onlinestudie

ARD und ZDF haben ihre Onlinestudie 2017 veröffentlicht, die Menschen ab 14 in Deutschland aufs Display schaut. Eine wichtige Erkenntnis, wenn man die Studie mit Blick auf junge Menschen analysiert: Die Entscheider*innen-Generation lebt in einer anderen Welt.

Smartphone Series (#3)
Foto: Fouquier ॐ (gemeinfrei)

Die veröffentlichten Zahlen differenzieren leider nicht ganz scharf zwischen den Altersgruppen; Zahlen werden für 14- bis 19-Jährige (im folgenden: U20) und für 14– bis 29-Jährige (U30) ausgewiesen sowie für drei ältere Altersgruppen. Leider fehlt die Ausweisung der 15– bis 29-Jährigen, so dass man die Unterschiede zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht genau ablesen kann – für genauere Zahlen zu Jugendlichen müssen wir also noch auf die JIM-Studie warten, die üblicherweise im November erscheint. „Das steht über junge Leute in der ARD/ZDF-Onlinestudie“ weiterlesen

Wie soziale Medien jungen Pfadis eine internationale Stimme geben

Dass Pfadfinderinnen und Pfadfinder nicht nur im Unterholz kriechen und jeden Tag eine gute Tat erfüllen, hat sich schon herumgesprochen. Aber dass sie digitale Medien nutzen, um jungen Menschen auf der internationalen Bühne Gehör zu verschaffen? Das passiert zum Beispiel auf der Weltkonferenz der Pfadiverbände. „Wie soziale Medien jungen Pfadis eine internationale Stimme geben“ weiterlesen

Resi, was gibt es Neues in der Welt?“

In Zeiten, in denen Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren immer seltener klassische Nachrichten in Zeitung, Fernsehen und Radio konsumieren und in denen Websites, Social Media und Apps um die knappe Aufmerksamkeit der jungen Leser/innen buhlen, wird es immer schwerer, überhaupt noch Nachrichten und Fakten zu platzieren. Eine mögliche Antwort sind interaktive Apps und Chatbots wie „Resi“. Diese versuchen Nachrichten – aufgeteilt in mehrere Chateinträge – zu verpacken und für die User/innen individualisierte Nachrichten anzubieten. Damit dies gelingt, lernen die Apps mit der Zeit aus den Themen-Interessen der Nutzer/innen und passen die Nachrichten darauf an. Resi, was gibt es Neues in der Welt?““ weiterlesen