Erste Hilfe Datenschutz im Jugendverband

Neue Rechtsauffassung: Der Artikel gibt die Lage im Mai 2018 wieder. Im Mai 2019 hat die Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten einen neuen Beschluss veröffentlicht, in dem sie ihre Rechtsauffassung verändern und weniger strenge Maßstäbe anlegen.

Das neue Datenschutzrecht rückt näher! Am 24. Mai tritt das Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG) in Kraft, einen Tag später die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) – da gibt es einiges zu tun für alle, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben. Das heißt natürlich auch: Einiges zu tun für Jugendverbände. Hat die Pfarrei-Homepage eine korrekte Datenschutzerklärung? Werden die Daten der Teilnehmenden am Sommerlager ordentlich geschützt? Und braucht mein DPSG-Stamm vielleicht sogar eine*n Datenschutzbeauftragte*n?

Das neue Datenschutzrecht kommt
GDPR & ePrivacy Regulations flickr photo by dennis_convert/Convert GDPR shared under a Creative Commons (BY) license

Die Verunsicherung ist groß, nicht nur in der Kirche. Immer wieder liest man in den letzten Tagen in der Presse, dass Vereine und Verbände sich schlecht vorbereitet fühlen und nicht wissen, was auf sie zukommt. Darf der Sportverein künftig keine Bilder mehr von der Siegerehrung veröffentlichen, fragt die Taunus-Zeitung. Die WAZ berichtet, dass Vereine und kleine Firmen große Probleme haben, die EU-DSGVO umzusetzen. In der Welt erschien eine Reportage darüber, wie der Datenschutz Vereinen Problemen bereitet – nur drei von vielen Artikeln.

Bei katholisch.de bin ich der Frage nachgegangen, wie es im Bereich des Kirchlichen Datenschutzes aussieht und habe mit Leuten aus der Praxis, einem Diözesandatenschutzbeauftragten und Erzbischof Stefan Heße geredet.

Klar: Rechtsberatung können wir hier im Blog nicht leisten. Aber ein paar Tipps geben, wie ihr die letzten Tage vor der Umstellung nutzen könnt, um gut auf das neue Datenschutzrecht vorbereitet zu sein. „Erste Hilfe Datenschutz im Jugendverband“ weiterlesen

Bischöfe auf Twitter – die Diskussion geht weiter

Warum twittern so wenige Bischöfe? Die Frage, die Anna hier im Blog gestellt hat, ist auf große Resonanz gestoßen: Erst hat katholisch.de den Beitrag übernommen, wo er engagiert auf Facebook diskutiert wurde. Heute geht’s in die nächste Runde: Zwei katholisch.de-Redakteure diskutieren über Bischöfe auf Twitter. „Bischöfe auf Twitter – die Diskussion geht weiter“ weiterlesen

Isidor von Sevilla – der crowdgesourcete Patron des Internets

Isidor von Sevilla, Patron des Internets
Isidor von Sevilla, Patron des Internets (Lizenz: Tony Rezk/katholisch.de, CC-BY-SA 4.0)

Für und gegen alles gibt’s Schutzpatrone: um Windpocken kümmert sich der Apostel Matthias, für Frostbeulen ist die nikomedische Märtyrin Basilissa zuständig. Journalist*innen können sich vertrauensvoll an Franz von Sales wenden, Fernsehen hat Klara von Assisi in ihrem Portfolio. Auch die Jugendverbände sind gut behütet: Thomas Morus für die KjG, Ignatius von Loyola für J‑GCL und KSJ, und die Kolpingjugend und die (D)PSG tragen den Patron gleich im Namen. Nur das Internet: Das muss noch ohne einen offiziellen Patron auskommen. Warum eigentlich?
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#BKDJvernetzt besucht iRights

Verbraucherschutz – ich gebe es zu: Dieses Wort langweilt mich. Normalerweise. Die Menschen von iRights, vor denen wir gerade sitzen, erzählen aber etwas von digitalem Verbraucherschutz: „Wir setzen uns für die digitale Mündigkeit des Einzelnen ein!“. Jetzt werde ich hellhörig.

© iRights.info

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Nein!“ zu Upload-Filtern – ein offener Brief der (digitalen) Zivilgesellschaft

Dieses Bild ist eventuell urheberrechtlich geschützt. Und dennoch ist es als bekanntes Meme Teil der Internetkultur.

Ein Internet ohne gifs, ein YouTube ohne lustige Mash-Ups, ein Facebook ohne Memes? Das mag sich niemand mehr so richtig vorstellen können, der sich in sozialen Netzwerken bewegt – doch nach Meinung einiger EU-Politiker müssten wir künftig aus urheberrechtlichen Gründen ohne all das auskommen. Ein EU-Vorschlag, der sich mit der Urheberrechtsreform beschäftigt, schlägt vor, dass Plattformen wie Facebook, YouTube, Twitter, Wikipedia und Co. bereits beim Upload von Inhalten einen Filter einsetzen, um eventuelle Verstöße gegen das Urheberrecht von vornherein zu verhindern. Nein!“ zu Upload-Filtern – ein offener Brief der (digitalen) Zivilgesellschaft“ weiterlesen

#whatthefact – Politische Bildung und Fake News

Screenshot der Startseite von #whatthefact

Alle reden über Fake News und was man gegen diese Form der Verbreitung von Falschnachrichten – vor allem im Internet – tun kann. Politische Bildung ist ein Zugang, um überhaupt erstmal aus Gerüchten, gefühlten Wahrheiten und gezielt verbreitetem Hass (zum Beispiel gegen Geflüchtete) eine wirkliche faktenbasierte Debatte zu machen.

Die Nemetschek-Stiftung hat dazu ein niedrigschwelliges Quiz namens „#whatthefact“ mit vielen spannenden Grafiken und Hintergrundinformationen gestaltet, das spielerisch in den Bereichen Migration, Kriminalität, Europa, Fortschritt, Wirtschaft und Klima den Fake-News-Dschungel lichtet und so viele Anregungen dazu gibt, offline als auch online gegen dummes Zeug und politische Hetze vorzugehen. Klicktipp!

Democracy – Im Rausch der Daten“ – Klicktipp

Wie funktioniert Datenschutz in der EU? Wer entscheidet, welche unserer Daten wie weitergegeben werden dürfen? Wer hat politisch welches Interesse daran, dass unsere privaten Daten für Dritte zugänglich sind? Und ist das alles in einer Demokratie überhaupt so problemlos möglich?

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat ein Online-Dossier veröffentlicht, das sich rund um den 2015 erschienenen Dokumentarfilm „Democracy – Im Rausch der Daten“ dreht und den Abgeordneten des Europäischen Parlaments Jan Philipp Albrecht begleitet, der sich für einen stärkeren Datenschutz in der EU einsetzt: „Die Dokumentation entschlüsselt die kontroversen Interessen der unterschiedlichen Akteure und bietet einen spannenden Einblick in die Abläufe politischer Prozesse auf EU-Ebene. Politische Abläufe werden greifbar und transparent, die für die Öffentlichkeit sonst nur schwer nachvollziehbar sind.“

Aber nicht nur der Film ist spannend, sondern auch das Hintergrundmaterial, das die bpb dafür zusammengetragen hat und es nun online aufbereitet als Interviews, Analysen und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt. Auch für die Jugendverbandsarbeit, die sich mit politischen Prozessen und Lobbyismus auseinandersetzt, lohnt sich ein Blick in das Dossier. Und ab 1. Juli 2018 kann der gesamte Film auf der Seite der bpb live gestreamt werden.

5 Ideen für ein „Digitales Ehrenamt“ zum Tag des Ehrenamts

Heute ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Seit 1986 erinnern die Vereinten Nationen jedes Jahr am 5. Dezember an die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich und freiwillig für die Gemeinschaft engagieren. Und natürlich gibt es auch in digitalen Lebenswelten Ehrenamt: Neben den ganz klassischen Engagementformen sind neue Betätigungsfelder zum aktiv sein entstanden.

"NDR Sommertour 02.08.2014" (CC BY 2.0) by Fabian-Horst.de
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(Bildquelle: NDR Sommertour 02.08.2014″ (CC BY 2.0) by Fabian-Horst.de)

Hast Du Lust auf ein „digitales Ehrenamt“? Wir haben 5 Ideen dafür gesammelt! „5 Ideen für ein „Digitales Ehrenamt“ zum Tag des Ehrenamts“ weiterlesen

Digitale Adventskalender – eine kleine Auswahl

Adventskalender bieten täglich neue Impulse an und ermöglichen so die Adventszeit bewusst(er) zu erleben. Auch im Netz sind schöne Angebote dazu zu finden. Wir stellen eine kleine Auswahl vor.

CC0 Creative Commons / pixabay.com

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Klicktipp: Die Türen zur Welt bitte nicht verschließen!

Herr Jacob, darf ich eigentlich im Büro googeln?“ – das war vor kurzem die erste Frage in einem bei evangelisch.de erschienenen Interview mit den Datenschutzbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland. „Ich würde sagen: Ein dienstliches Nutzen von Google im Rahmen unseres Dienstes verstößt gegen die Vorgaben, gleichwohl wissend, dass es ganz viele tun und dass man es selbst auch tut“, antwortete der oberste evangelische Datenschützer: „So ist das eben.“

Sarath Kuchi: "Locked"
(Quelle: Sarath Kuchi, CC BY SA 2.0

Die Reaktionen darauf waren deutlich – aber wahrscheinlich hat der Interviewte das nicht direkt mitbekommen, wurde doch vor allem in sozialen Netzen diskutiert, wie sich ein Datenschützer die kirchliche Mediennutzung vorstellt. Im Blog des Arbeitsbereichs Kommunikation der Evangelischen Kirche von Westfalen ist jetzt eine deutliche Erwiderung erschienen.

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