Beim kirchlichen Datenschutz ist einiges im Fluss – daher gibt’s auch immer wieder was neues. Für die praktische Arbeit besonders relevant ist eine Handreichung der Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten zu Fotos – die beantwortet auch endlich eine der großen Streitfragen.
Seit gut fünf Wochen ist das Gesetz über den kirchlichen Datenschutz in Kraft. Immer noch ist die Verunsicherung groß, und viel Kritik wurde seither daran geäußert, auch hier im Blog.
Sieht aus wie das übliche Gruppenfoto von vielen Konferenzen – dabei steckt da einiges mehr an Arbeit dahinter: Denn die KjG Freiburg bemüht sich, datenschutzkonform auf ihrer Diözesankonferenz zu fotografieren. DiKo-Fotograf David Gwosch erzählt die Geschichte zum Bild:
Jaja, es wär schon witzig, wenn’s nicht so traurig wär. Wir haben uns im vorhinein überlegt, dass wir uns aufgrund der neuen Datenschutzgesetze nicht das Gruppenbild kaputt machen wollen. Immerhin sind es genau solche Bilder, die eine Diözesankonferenz für die Außenwelt erst erlebbar machen. „Viel Aufwand für ein datenschutzkonformes DiKo-Foto“ weiterlesen
Es sieht nicht gut aus fürs Internet – der zuständige Ausschuss des EU-Parlaments hat (wenn auch knapp) für Leistungsschutzrecht und Uploadfilter gestimmt. Aber noch ist es nicht zu spät. Daher ist unser Link der Woche dieses Mal die Kampagne, mit der wir unser Netz retten wollen. „#bdkjvernetzt – Links der Woche Nr. 5“ weiterlesen
Jahrelang waren die Schlagworte in der Pastoral „nah bei den Menschen“, „niederschwellig“, „den Geruch der Schafe annehmen“. Dazu gehört auch, mit den Leuten so zu kommunizieren, wie das für sie selbst normal ist. Und das heißt heute: Selbstverständlich online, immer mehr und vor allem über WhatsApp.„Soll: Datenschutz, Ist: Kommunikationsverhinderung“ weiterlesen
Heute tritt das Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG) in Kraft; morgen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Beide stellen uns und alle engagierten Ehrenamtlichen in den Jugendverbänden vor kaum zu bewältigende Herausforderungen und bringen große Unsicherheiten mit sich. Durch die neue Gesetzgebung ist es kaum noch möglich, öffentlich wirksam Kinder- und Jugendverbandsarbeit darzustellen. „BDKJ Speyer: Jugendarbeit muss sichtbar bleiben!“ weiterlesen
„Immer noch ist unklar, was das neue Recht für Fotografen, Vereine und Pressestellen bedeutet“, sagt der Vorsitzende der Gesellschaft der katholischen Publizisten (GKP), Joachim Frank, kurz bevor das neue Datenschutzrecht in Kraft tritt.
Darf man eigentlich Fotos von öffentlichen Veranstaltungen veröffentlichen, auch wenn nicht alle zugestimmt haben, die auf dem Bild sind? Wenn ich ein Gebäude fotografiere und davor stehen zwei, drei Menschen: Muss ich die fragen, bevor ich das Foto poste? Bisher war die Antwort auf diese Fragen klar: Die Veröffentlichung ist kein Problem. Unter anderem das Kunsturhebergesetz (KUG) hat dafür gesorgt, dass das Recht am eigenen Bild nicht die Presse- und Meinungsfreiheit aushebelt. (Mehr dazu steht auch hier im Blog.)„GKP: Rechtssicherheit für Öffentlichkeitsarbeit schaffen!“ weiterlesen
auf die Fürsprache des heiligen Ivo, Patron des Datenschutzes, lass uns schweigen, wo es besser ist, nichts zu sagen, und lass uns reden in Wahrheit und Güte. Hilf uns, Gerechtigkeit zu üben, und darüber die Barmherzigkeit nicht zu vergessen. Gib uns die Gabe der Anteilnahme an unseren Nächsten und bewahre uns vor Indiskretion und Neid. Hilf uns, die Grenzen der anderen zu achten, und öffne die Grenzen unseres Herzens.
Die Pfingstferien stehen vor der Tür – damit geht die Lagersaison endgültig los. Freizeiten sind für viele Jugendgruppen die beste Gelegenheit, tolle Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit zu machen – aber wie sieht das mit dem neuen Datenschutzrecht aus, das am 25. Mai (in der Kirche am 24. Mai) in Kraft tritt?
Die Kurzfassung: Die Rechte der Abgebildeten, im Freizeit-Fall also der Kinder (und damit ihrer Eltern, die für sie über die Foto-Einwilligung entscheiden) werden deutlich gestärkt – für das Freizeitteam heißt das: Es wird kompliziert.
Wie immer: Wir können und werden hier keine Rechtsberatung leisten. Rechtlich kommt man auch nicht sonderlich weit – daher haben wir hier zusätzlich zu Links zu rechtlichen Hinweisen Praxistipps gesammelt, die das Problem pädagogisch und kommunikativ angehen.
Neue Rechtsauffassung: Der Artikel gibt die Lage im Mai 2018 wieder. Im Mai 2019 hat die Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten einen neuen Beschluss veröffentlicht, in dem sie ihre Rechtsauffassung verändern und weniger strenge Maßstäbe anlegen.
Das neue Datenschutzrecht rückt näher! Am 24. Mai tritt das Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG) in Kraft, einen Tag später die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) – da gibt es einiges zu tun für alle, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben. Das heißt natürlich auch: Einiges zu tun für Jugendverbände. Hat die Pfarrei-Homepage eine korrekte Datenschutzerklärung? Werden die Daten der Teilnehmenden am Sommerlager ordentlich geschützt? Und braucht mein DPSG-Stamm vielleicht sogar eine*n Datenschutzbeauftragte*n?
Die Verunsicherung ist groß, nicht nur in der Kirche. Immer wieder liest man in den letzten Tagen in der Presse, dass Vereine und Verbände sich schlecht vorbereitet fühlen und nicht wissen, was auf sie zukommt. Darf der Sportverein künftig keine Bilder mehr von der Siegerehrung veröffentlichen, fragt die Taunus-Zeitung. Die WAZ berichtet, dass Vereine und kleine Firmen große Probleme haben, die EU-DSGVO umzusetzen. In der Welt erschien eine Reportage darüber, wie der Datenschutz Vereinen Problemen bereitet – nur drei von vielen Artikeln.
Bei katholisch.de bin ich der Frage nachgegangen, wie es im Bereich des Kirchlichen Datenschutzes aussieht und habe mit Leuten aus der Praxis, einem Diözesandatenschutzbeauftragten und Erzbischof Stefan Heße geredet.
Klar: Rechtsberatung können wir hier im Blog nicht leisten. Aber ein paar Tipps geben, wie ihr die letzten Tage vor der Umstellung nutzen könnt, um gut auf das neue Datenschutzrecht vorbereitet zu sein.„Erste Hilfe Datenschutz im Jugendverband“ weiterlesen