Digital Storytelling – multimedial Erzählen ohne_mit Bleiwüsten

Ein heißer Tipp, wie ihr mit einem tollen Tool eure Inhalte, Argumente und Personen multimedial aufbereiten könnte: Bleiwüsten. Die Autor_innen richten sich eigentlich an Journalist_innen – macht aber nix, denn wir in den Verbänden haben ja auch spannende Geschichten zu erzählen 🙂

© Florian Kronawitter

Dieser Blog stellt wöchentlich ein neues Programm zum Storytelling vor, testet es an und gibt eine Bewertung ab. Fast alle dieser Tools lassen zu, dass die produzierten Inhalte sehr einfach in Websites eingebettet werden können. Teilen über soziale Netzwerke geht aber natürlich genauso.
Multimediale Landkarten, Infografiken oder Bildgeschichten – fast alles ist dabei! Damit kann man zum Beispiel anschaulich und kompakt Argumente zu bestimmten Positionen zusammenfassen oder Verbände, Inhalte oder Vorstände vorstellen. Da ist sicher auch was für euch dabei 🙂

Ein kleiner Vorgeschmack:
StoryMaps – Multimediale Slides im interaktiven Format, das auf Panoramabilder aufbaut und für mobile Endgeräte optimiert ist. Videos, Audios, GIFs, Bilder sind einbettbar.
Genial.ly – interaktive Grafiken, die leicht bedienbar, wiederverwendbar und gut geeignet sind, um komplexe Inhalte darzustellen.

War dein Lieblingsprogramm nicht dabei? Dann ab zum Blog http://bleiwüsten.de/!

mekomat.de – Medienkompetenzmaterial im Überblick

© Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz

Ihr wollt eine Gruppenstunde, einen Workshop, einen Studienteil zu „was mit Medien“ gestalten und wisst nicht, wie ihr euch durch den Materialdschungel im Internet dazu schlagen könnt? Die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz stellt auf mekomat.de träger- und institutionsübergreifend alle verfügbaren Materialien zur Vermittlung von Medienkompetenz, egal ob gedruckt oder online, vor. So könnt ihr ganz praktisch anhand von Schlagworten oder einer Referenzliste nach euren Themen suchen, z.B. zu Sicherheitseinstellungen am Smartphone, zu eLearning oder zu Filmarbeit. Klickempfehlung!

Digitale Welten im ökumenischen Sozialwort

Stellungnahmen zu digitalen Lebenswelten aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen gibt es noch nicht viele in den BDKJ-Verbänden und darüber hinaus. Ökumenische Stellungnahmen zu Netz-Themen sind noch seltener, auch wenn die Kirche-im-Web-Tagungen seit Jahren in ökumenischer Trägerschaft veranstaltet werden. Zuletzt bei der Re:publica in Berlin waren evangelischer und katholischer Vortrag noch sauber paritätisch getrennt.

Umso erfreulicher, dass BDKJ und aej schon vor einigen Wochen das ökumenisch Sozialwort der Jugend vorgelegt haben – erstmals auch mit einem Kapitel »Digitale Welten«. Darin wird klar beschrieben, was für Kinder und Jugendliche heute schon Alltag und selbstverständlich ist: Es gibt nicht »das Netz« und »das Leben«, nicht »das Virtuelle« und »das Echte« – es gibt nur die Welt, und die wird vom digitalen Wandel geprägt. Klar, dass da auch junge Menschen sich an der Gestaltung dieser Welt beteiligen müssen: »Ein positives Verhältnis zum digitalen Wandel ist notwendig. Gleichzeitig bedarf es der kritischen Aneignung und der Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen und ihren Auswirkungen«, heißt es in dem Papier.

Kritisch sein bedeutet zum Beispiel: Klar, das Netz ist wichtig und allgegenwärtig – aber wir müssen aufpassen, dass wir auch wirklich allen Menschen gleichberechtigt Zugang ermöglichen. Auf technischer Ebene durch Netzneutralität, auf gesellschaftlicher Ebene durch Teilhabepolitik, die das Netz mitdenkt, auf rechtlicher Ebene durch den Schutz von Anonymität und Vertraulichkeit und Netzpolitik mit Augenmaß. Medienbildung ist wichtig – damit junge Menschen selbstbestimmt und und verantwortlich das Netz nutzen können. Das Urheberrecht muss zeitgemäß reformiert werden, damit Alltagspraktiken (nicht nur) junger Menschen nicht kriminalisiert werden. Und natürlich muss das geltende Recht durchgesetzt werden, um Menschen vor Hass und Diskriminierung zu schützen und Freiheiten wie das Briefgeheimnis, informationelle Selbstbestimmung und Privatsphäre zu verteidigen. „Big Data“ hat viele Chancen – aber was mit den eigenen Daten passiert, darüber sollen alle selbst die Hoheit haben.

Ganz wichtig für Jugendverbände: Die Frage nach demokratischer Öffentlichkeit und Teilhabe. An der Öffentlichkeit beteiligen sich nicht mehr nur professionelle Journalist_innen – alle können zum Sender, zur Senderin werden. Da braucht es eine Förderung der Informationskompetenz und aktive Sensibilisierung für eine reflektierte Medienkritik. Und auch die Politik wird digital: neue digitale Wege der Partizipation sollen erprobt werden, um allen Menschen Mitbestimmung zu ermöglichen und zu erleichtern.

So machen BDKJ und aej erstmals einen Aufschlag für digitale Lebenswelten – jetzt heißt es: Dran bleiben an den digitalen Lebenswelten!

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