Kinder und Jugendliche haben es immer schwerer, als Kinder und Jugendliche in sozialen Netzen präsent zu sein: Twitter greift durch, Facebook greift durch, und wenn die bei Jugendlichen besonders populären Dienste wie Instagram und WhatsApp künftig auch noch rechtskonform arbeiten wollen, wird es schwierig, legal Freiräume in der Online-Kommunikation zu bewahren. Der Link der Woche dreht sich daher auch um eine Kommunikationsart, die für viele Ü18 völlig unbekannt sein dürfte: „Flop-Accounts“ bei Instagram.
Link der Woche
Teens Are Debating the News on Instagram: Ein faszinierenden Einblick in die Welt der „Flop-Accounts“ – von Jugendlichen betriebene Instagram-Accounts, wo aktuelle Themen diskutiert werden: According to teens, flop accounts began as a way to make fun of celebrities and popular YouTubers, but sometime over the past year they’ve morphed into something more substantive: a crucial way to share and discuss opinions online.
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- Facebook will Altersbestimmungen strikter durchsetzen: Es wird unangenehmer für Kinder und jüngere Jugendliche: Nachdem Twitter neulich schon durchgegriffen und Accounts gesperrt hat, hat nun auch Facebook strengere Alterskontrollen angekündigt …
- … und bei Twitter bleibt’s problematisch: Twitter is banning users who created their accounts while underage. Das heißt: erwachsene Menschen, die vor Jahren einen Account angelegt haben, werden jetzt gesperrt, damit Twitter rechtliche Vorgaben zu Jugend- und Datenschutz einhalten kann.
- Online-Umfrage: Bürger sollen sich an Medienstaatsvertrag beteiligen: Die Rundfunkkommission sammelt Vorschläge für die Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags, um „aus dem Rundfunkstaatsvertrag einen Medienstaatsvertrag zu machen“. Das Rückmeldeformular ist bis zum 26. August geschaltet und gibt sich überhaupt keine Mühe, Hintergründe zu vermitteln – wer nicht eh schon im Thema drin ist, dürfte es also schwer haben. Und die Frist über den Sommer ist auch nicht dazu geeignet, eine rege Diskussion zu ermöglichen.
- Bischöfe auf Twitter waren diese Woche ein großes Thema: Bischof Fürst outete sich als Nichtselbsttwitterer, CNS hat begeisterte Twitterbischöfe aufgetan, der Bischof von Rhode Island dagegen hat seinen Account zugemacht („occasion of sin“).