Jackpot: Der Spieleklassiker Werwolf als App, die gleichzeitig auch noch privatsphärefreundlich ist!
Werwolf (Privacy Friendly) verspricht eine ordentliche Spielleitung des beliebten Rollenspieleklassikers „Werwolf“. Die Handhabung ist einfach: Alle Beteiligten laden sich die kostenlose App (nur für Android) auf ihr Smartphone, eine Person startet das Spiel, die anderen treten per IP-Adressen-Suche dem Spiel bei, dann bekommen alle ihre Rollen zugewiesen. Ab sechs Personen funktioniert das Spiel so richtig gut. Bürger*innen und Werwölfe sind selbstverständlich, Hexen*r und Seher*innen gibt es optional. Jetzt leitet die App per Sprachausgabe das Spiel an. Das kennt man ja: „Es wird dunkel, die Nacht bricht herein. Schließt die Augen. Die Werwölfe erwachen aus ihrem Schlaf. Seht euch um und lernt euch kennen.“, usw, usw. Nerdhinweis: Die blecherne Computerstimme die aus dem Smartphone dringt und das Spiel anleitet, finde ich lustig, ist aber vermutlich für die meisten gewöhnungsbedürftig. Dass die IP-Adresse nicht per Copy-and-Paste verschickt werden kann, sondern diktiert werden muss, fällt mir gleich auf. Vermutlich wollen die Entwickler, dass man zumindest zu Beginn des Spieles einmal noch miteinander reden muss.
Spaß beiseite. Die App macht großen Spaß und tut genau das was sie tun soll: Werwolf anleiten. Punkt. Keine Werbung, minimale Zugriffsberechtigungen. Kein überflüssiger Schnickschnack. Geradezu perfekt für die privatsphärefreundliche Gruppenstunde! Und überhaupt, die Privatsphäre: Die Werwolf-App ist nur eine Applikation eines größeren Portfolios der Forschungsgruppe SECUSO der TU Darmstadt. Die haben sich nämlich der genaueren Untersuchung menschlichen Faktoren in den Bereichen Sicherheit und Privatsphäre verschrieben. Auf deren Seiten kann man nicht nur durch diverse Forschungsergebnisse klicken, sondern auch noch in deren Bestand der Privacy Friendly Apps stöbern. Die Privacy Friendly Schrittzähler App hat schon den Weg auf mein Smartphone gefunden.